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BISCHOFSSYNODE FÜR DIE FAMILIE 2015

ANSPRACHE VON PAPST FRANZISKUS
BEI DER 4. GENERALKONGREGATION DER BISCHOFSSYNODE

Synodenhalle
Freitag, 9. Oktober 2015

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Liebe Synodenväter,
liebe Brüder und Schwestern!

Während wir an diesem Morgen die Arbeiten der Generalkongregationen wieder aufnehmen, möchte ich euch einladen, das Gebet der Terz dem Anliegen der Versöhnung und des Friedens im Nahen Osten zu widmen. Wir sind schmerzlich betroffen und verfolgen mit großer Sorge, was in Syrien, im Irak, in Jerusalem und im Westjordanland geschieht, wo wir eine Eskalation der Gewalt erleben, die die unschuldige Zivilbevölkerung betrifft und eine humanitäre Krise enormen Ausmaßes verursacht. Der Krieg bringt Zerstörung und vervielfacht das Leid der Bevölkerung.

Hoffnung und Fortschritt kommen nur aus Entscheidungen für den Frieden. Vereinen wir uns also im innigen und vertrauensvollen Gebet an den Herrn, einem Gebet, das zugleich Ausdruck der Nähe zu den hier anwesenden Patriarchen und Bischöfen sein will, die aus diesen Regionen stammen, zu ihren Priestern und Gläubigen wie auch allen, die dort wohnen. Zur selben Zeit richte ich gemeinsam mit der Synode einen eindringlichen Appell an die internationale Gemeinschaft, damit sie einen Weg findet, den Beteiligten wirksam zu helfen, den eigenen Horizont über die unmittelbaren eigenen

Interessen hinaus zu erweitern und die Mittel des Völkerrechts, der Diplomatie zu nutzen, um eine Lösung für die derzeitigen Konflikte zu finden. Schließlich möchte ich, dass wir unser Gebet auch jenen Regionen des afrikanischen Kontinents widmen, die ähnliche Konfliktsituationen erleben. Für alle möge Maria Fürsprache halten, Königin des Friedens und liebevolle Mutter ihrer Kinder.

 



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