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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 1. April 1998

   

Liebe Schwestern und Brüder!

Heute widmen wir uns dem Sakrament der Taufe, das die Grundlage der christlichen Existenz bildet. Bereits die ersten Christen wußten um die enge Verbindung zwischen Umkehr und Taufe. Am Pfingstfest hat Petrus seine Zuhörer aufgefordert: "Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen" (Apg 2,38).

Während die Taufe Jesu - dessen also, der keine Sünde kannte - ein Akt der Solidarität mit den Sündern und zugleich eine Offenbarung seiner einzigartigen Beziehung zum Vater war, bekommt die Taufe für den Christen noch eine besondere Bedeutung: Alle, die in Christus getauft sind, tragen den Titel "Kinder Gottes". Denn die Taufe bewirkt eine wahre Neugeburt. So beschreibt es Paulus in seinem Brief an die Römer: "Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben" (6,4). Die Neugeburt aus dem Wasser ist daher eine wahre Geburt aus dem Heiligen Geist.

Wie groß ist dieses Geschenk und Geheimnis! Mögen sich in dieser Zeit der Vorbereitung auf das Große Jubiläum immer mehr Söhne und Töchter der Kirche ihres geistlichen Lebens bewußt werden!

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Mit diesem Wunsch grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher sehr herzlich. Besonders grüße ich den Katholikenrat der Diözese Fulda mit Erzbischof Johannes Dyba an der Spitze. Außerdem heiße ich die Schülerinnen und Schüler willkommen, die so zahlreich anwesend sind. Euch allen und Euren Angehörigen zuhause sowie den über Radio Vatikan und das Fernsehen mit uns verbundenen Gläubigen erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.

  



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