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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 14. Januar 1998

   

Liebe Schwestern und Brüder!

Jesus gebraucht in den Evangelien oft das Wort "Stunde". Er versteht darunter die Zeit der Gnade und der Erfüllung. Gleich am Anfang seines öffentlichen Wirkens sagt er auf der Hochzeit zu Kana: "Meine Stunde ist noch nicht gekommen." (Joh 2,4)

Jesu ganzes irdisches Leben ist auf diese Stunde hin orientiert: "Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen." (Joh 12,27)

Als nun diese Stunde schlägt, erscheint sie als Stunde der Feinde. Aber mehr noch ist sie die Stunde Christi, die Stunde, in der sich seine Botschaft erfüllt. Die entscheidende Stunde ist die Stunde der Verherrlichung.

Sie erreicht ihren Höhepunkt darin, daß der Sohn zum Vater geht. Darin offenbart sich die Bedeutung seines Opfers. Dadurch wird auch für uns verständlich, welchen Wert sein Opfer für die Erlösung der Menschheit hat. Denn diese ist eingeladen, sich mit dem Sohn zu vereinen, der zu seinem Vater heimkehrt.

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Mit diesen Gedanken grüße ich die Pilger und Besucher, die aus den Ländern deutscher Sprache nach Rom gekommen sind. Euch allen, Euren lieben Angehörigen daheim und allen, die mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbunden sind, erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.

 



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