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SCHREIBEN VON JOHANNES PAUL II.
ANLÄSSLICH DES XIII. WELTTAGES DER KRANKEN
IN YAOUNDÉ - KAMERUN, 9. - 11. FEBRUAR 2005

 

An Kardinal
JAVIER LOZANO BARRAGÁN
Präsident des Päpstlichen Rates
für die Pastoral im Krankendienst

1. Herr Kardinal, Ihnen als meinem Sondergesandten bei den Feierlichkeiten zum XIII. Welttag der Kranken vertraue ich die Aufgabe an, meinen herzlichsten Gruß an alle Teilnehmer und an all jene zu richten, die, auch durch die Massenmedien, in geistiger Weise anwesend sind bei diesem festlichen Anlaß der Besinnung und des Gebets, der im Heiligtum »Maria, Königin der Apostel« in Yaoundé, in Kamerun, stattfindet.

Dem Präsidenten der Republik Kamerun und seinen Mitarbeitern gegenüber bringe ich meine Empfindungen des Dankes zum Ausdruck für die Bereitschaft, die das ganze Land gezeigt hat während der Vorbereitung und beim Verlauf dieses feierlichen Ereignisses.

Meinen Gruß richte ich an die Bischöfe, die Priester und Diakone, die für die pastoralen Initiativen in der gesamten Gemeinschaft Sorge tragen. Ich grüße die Ordensmänner und -frauen, die an vorderster Stelle zugegen sind, wenn es darum geht, denen zu helfen, die sich in Not befinden. Insbesondere grüße ich die im Sanitätswesen Tätigen, von deren großherzigem Einsatz die Pflege und Betreuung der Kranken erheblich abhängt, und alle, die zur Welt des Gesundheitswesens gehören.

Mein ganz besonderer Gedanke geht an Euch, liebe kranke Brüder und Schwestern, die Ihr in Eurem Körper die Spuren des Schmerzes und der Schwachheit tragt, und an Euch liebe Familienangehörige, die Ihr direkt in ihr Leben miteinbezogen seid: Alle drücke ich mit Zuneigung an mein Herz.

2. In diesem Jahr findet der Welttag der Kranken wiederum in Afrika statt, auf einem Kontinent, der von nicht wenigen und nicht geringfügigen Problemen gezeichnet ist, der jedoch reich ist an außerordentlich menschlichen und spirituellen Ressourcen und der sich intensiv nach Frieden und wahrem Fortschritt sehnt. Afrika leidet aufgrund der Anwesenheit vieler Kranker, die stillschweigend um die Solidarität der ganzen Welt flehen.

Liebe Brüder und Schwestern in Afrika, Jesus ist »der Mensch, der das Leiden kennt«. In diesem Jahr, das der Eucharistie gewidmet ist, vereint Euch im Geist und im Herzen mit dem Opfer der heiligen Messe, der unausschöpflichen Quelle der Hoffnung in jeder Prüfung des Lebens.

Maria, Königin der Apostel und Heil der Kranken, die auf dem Kalvarienberg dem schmerzhaften Martyrium des Sohnes beiwohnte, nimm die Tränen aller an, die in Afrika und in jedem Winkel der Erde vom Leid heimgesucht werden.

Mit diesen Anliegen erneuere ich von Herzen Ihnen, Herr Kardinal, und allen, die an der Feier des Welttags des Kranken teilnehmen werden, einen besonderen Apostolischen Segen.

Aus dem Vatikan, 1. Februar 2005

IOANNES PAULUS II

 

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