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GEBET VON JOHANNES PAUL II.
VOR DEM KREUZWEG AM KOLOSSEUM

Karfreitag, 2. April 1999

Der Heilige Vater:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen.

Lasset uns beten:

Heiliger Vater,
du Freund der Kreaturen,
seit Ewigkeit hast du uns in deinem Wort geliebt und gedacht.
Du wolltest, daß wir dein Gesicht erkennen
im Antlitz deines eingeborenen Sohnes,
der aus der Jungfrau Maria geboren ist.
In ihm hast du unsere Leiden mitgetragen;
in allem ist er wie wir in Versuchung geführt worden,
aber er hat nicht gesündigt.
In ihm hast du die Grenze des Schmerzes und des Todes angenommen.
Das, was zerstört war, hast du wieder aufgerichtet.
In ihm hat sich deine Barmherzigkeit ausgebreitet
von Generation zu Generation für alle Zeit.

Heiliger Vater,
schau auf dein Volk.
Nachdem es das Gedächtnis des Leidens und Sterbens seines Herrn gefeiert hat,
geht es in Erwartung der Auferstehung den Kreuzweg nach.
Wir stehen in Gemeinschaft mit dem Schmerzensschrei deines Sohnes,
dessen Echo in dem Schrei widerhallt, der von den unzähligen Kreuzen
der Männer und Frauen aller Zeiten kommt.
Wir stehen in Gemeinschaft mit seiner aufopferungsvollen Liebe,
die er in seiner Passion zur Erfüllung bringt:
In der dramatischen Zeit des Leidens und Sterbens
möge das vertrauensvolle Gespräch mit dir, Vater,
niemals enden.
Wir sprechen mit dir als Söhne im Geist deines Sohnes,
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.

 



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