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SCHREIBEN VON PAPST BENEDIKT XVI.
ANLÄSSLICH DES 1600. TODESTAGES DES HL.
JOHANNES CHRYSOSTOMUS

 

Liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
liebe Brüder und Schwestern in Christus!

1. Einleitung

In dieses Jahr fällt der 1600. Todestag des hl. Johannes Chrysostomus, eines großen Kirchenvaters, auf den die Christen aller Zeiten mit Verehrung schauen. In der alten Kirche zeichnet sich Johannes Chrysostomus dadurch aus, daß er die »fruchtbare Begegnung zwischen der christlichen Botschaft und der griechischen Kultur« gefördert hat, die »eine bleibende Wirkung auf die Kirchen des Ostens und des Westens« hatte.[1] Sowohl das Leben als auch die Lehre des heiligen Bischofs und Kirchenlehrers klingen in allen Jahrhunderten nach und rufen noch heute allgemeine Bewunderung hervor. Die römischen Päpste haben in ihm stets eine lebendige Quelle der Weisheit für die Kirche erkannt und seiner Lehre im Laufe des letzten Jahrhunderts noch größere Aufmerksamkeit entgegengebracht. Vor 100 Jahren hat der hl. Pius X. des 1500. Todestages des hl. Johannes gedacht und die Kirche eingeladen, seine Tugenden nachzuahmen.[2] Papst Pius XII. hob den großen Wert des Beitrags hervor, den der hl. Johannes zur Geschichte der Auslegung der Heiligen Schrift geleistet hat durch die Theorie der »Herablassung« oder »synkatábasis«. Durch sie hat Chrysostomus erkannt: »Gottes Worte, durch Menschenzunge formuliert, sind menschlicher Rede ähnlich geworden«.[3] Das Zweite Vatikanische Konzil hat diese Aussage in die dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum eingefügt.[4] Der sel. Johannes XXIII. hat das tiefe Verständnis unterstrichen, das Chrysostomus von der inneren Verbindung zwischen der eucharistischen Liturgie und der Sorge für die Universalkirche hat.[5] Der Diener Gottes Paul VI. betonte die Art und Weise, in der er »sich mit so großer Beredsamkeit und mit so tiefem religiösen Verständnis über das eucharistische Geheimnis äußerte«.[6] Ich möchte die feierliche Geste in Erinnerung rufen, mit der mein geliebter Vorgänger, der Diener Gottes Johannes Paul II., im November 2004 wichtige Reliquien der hll. Johannes Chrysostomus und Gregor von Nazianz dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel übergab. Wie der Papst bemerkte, war diese Geste für die katholische Kirche und für die orthodoxen Kirchen wirklich »eine gesegnete Gelegenheit, unser verwundetes Gedächtnis zu reinigen und unseren Weg zur Versöhnung zu festigen«.[7] Ich selbst hatte während meiner Apostolischen Reise in die Türkei in der Kathedrale des Patriarchats von Konstantinopel Gelegenheit, die »berühmten Heiligen und Hirten in Erinnerung« zu rufen, »die über den Stuhl von Konstantinopel gewacht haben, darunter der hl. Gregor von Nazianz und der hl. Johannes Chrysostomus, die auch der Westen als Kirchenlehrer verehrt … Sie sind wahrlich würdige Fürsprecher für uns vor dem Herrn«.[8] Ich freue mich daher, daß der 1600. Todestag des hl. Johannes mir Gelegenheit gibt, seine leuchtende Gestalt ins Gedächtnis zu rufen und sie der Universalkirche zur gemeinsamen Erbauung anzubieten.

2. Das Leben und der Dienst des hl. Johannes

Der hl. Johannes Chrysostomus wurde Mitte des vierten Jahrhunderts in Antiochien in Syrien geboren. Er wurde den traditionellen Gepflogenheiten seiner Zeit gemäß in den freien Künsten unterrichtet und zeigte sich als besonders begabt in der öffentlichen Redekunst. Während seiner Studien, noch in jungen Jahren, bat er um die Taufe und nahm die Einladung seines Bischofs Meletius an, in der Ortskirche den Lektorendienst zu übernehmen.[9] In jener Zeit herrschte Unruhe unter den Gläubigen aufgrund der Schwierigkeiten, eine angemessene Weise zu finden, die Göttlichkeit Christi zum Ausdruck zu bringen. Johannes hatte sich auf die Seite der orthodoxen Gläubigen gestellt, die in Übereinstimmung mit dem ökumenischen Konzil von Nizäa die volle Göttlichkeit Christi bekannten, obgleich dadurch in Antiochien sowohl er selbst als auch die anderen Gläubigen nicht auf die Gunst der Regierung des Kaisers stießen.[10] Nach seiner Taufe wandte sich Johannes dem asketischen Leben zu. Durch den Einfluß seines Lehrers Diodor von Tarsus entschloß er sich, das ganze Leben hindurch ehelos zu bleiben, und widmete sich dem Gebet, dem strengen Fasten und dem Studium der Heiligen Schrift.[11] Er verließ Antiochien, um sechs Jahre lang ein asketisches Leben in der syrischen Wüste zu führen, und begann, Abhandlungen über das geistliche Leben zu schreiben.[12] Dann kehrte er nach Antiochien zurück, wo er der Kirche wiederum als Lektor und später fünf Jahre lang als Diakon diente. Im Jahre 386, als er von Flavianus, dem Bischof von Antiochien, zum Priesteramt berufen wurde, fügte er dem Dienst des Gebets und der literarischen Tätigkeit noch den der Verkündigung des Wortes Gottes hinzu.[13]

Während seines zwölf Jahre andauernden priesterlichen Dienstes in der Kirche von Antiochien zeichnete sich Johannes sehr stark durch seine Fähigkeit aus, die Heilige Schrift in einer für die Gläubigen verständlichen Weise auszulegen. In seiner Predigttätigkeit setzte er sich mit Eifer dafür ein, die Einheit der Kirche zu stärken, indem er in seinen Zuhörern die christliche Identität kräftigte, in einem geschichtlichen Augenblick, in dem diese sowohl von innen als auch von außen her bedroht war. Zu Recht spürte er, daß die Einheit unter den Christen vor allem vom wahren Verständnis des zentralen Geheimnisses des Glaubens der Kirche abhängt, nämlich des Geheimnisses der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der Menschwerdung des göttlichen Wortes. Da er sich jedoch der Schwierigkeit dieser Geheimnisse sehr wohl bewußt war, bemühte sich Johannes sehr darum, die Lehre der Kirche den einfachen Menschen seiner Gemeinde zugänglich zu machen, sowohl in Antiochien als auch später in Konstantinopel.[14] Und er unterließ es nicht, sich auch den Andersdenkenden zuzuwenden. Er zog im Umgang mit ihnen Geduld der Aggressivität vor, denn er glaubte, daß, um einen theologischen Irrtum zu überwinden, »nichts wirksamer ist als die Mäßigung und die Freundlichkeit«.[15]

Der starke Glaube des Johannes und seine Gewandtheit in der Predigt gaben ihm die Möglichkeit, die Antiochener zu besänftigen, als zu Beginn seines Priesteramtes der Kaiser den steuerlichen Druck auf die Stadt erhöhte und so einen Aufstand hervorrief, bei dem einige öffentliche Gebäude zerstört wurden. Nach dem Aufstand versammelte sich das Volk aus Furcht vor dem Zorn des Kaisers in der Kirche, wo es von Johannes Worte der christlichen Hoffnung und des Trostes zu hören wünschte: »Wenn wir euch nicht trösten, wo sollt ihr dann jemals Trost finden?«, sagte er zu ihnen.[16] In den Predigten, die er während der Fastenzeit jenes Jahres hielt, rief Johannes die Ereignisse, die mit dem Aufstand verbunden waren, ins Gedächtnis zurück und erinnerte seine Zuhörer an die Haltung, die die staatsbürgerliche Tätigkeit der Christen kennzeichnen muß,[17] besonders die Ablehnung gewaltsamer Mittel zur Herbeiführung politischer und sozialer Veränderungen.[18] In diesem Zusammenhang ermahnte er die reichen Gläubigen, den Armen gegenüber Nächstenliebe zu üben, um eine gerechtere Stadt aufzubauen, und rief gleichzeitig die Gebildeten auf, zu Lehrern zu werden. Alle Christen sollten sich in den Kirchen versammeln, um zu lernen, daß einer die Last des anderen tragen muß.[19] Bei Gelegenheit wußte er auch seine Zuhörer zu trösten, sie in der Hoffnung zu bestärken und sie zu ermutigen, Vertrauen in Gott zu haben, sowohl im Hinblick auf das zeitliche als auch auf das ewige Heil,[20] denn »Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung« (Röm 5,3–4).[21]

Nachdem er der Kirche in Antiochien zwölf Jahre lang als Priester und Prediger gedient hatte, wurde Johannes 398 zum Bischof von Konstantinopel geweiht, wo er fünfeinhalb Jahre blieb. In jener Funktion befaßte er sich mit der Reform des Klerus, indem er die Priester sowohl mit Worten als auch durch sein Vorbild anspornte, in Übereinstimmung mit dem Evangelium zu leben.[22] Er unterstützte die Mönche, die in der Stadt lebten, und trug Sorge für ihre materiellen Bedürfnisse, versuchte aber auch, ihr Leben zu reformieren, indem er hervorhob, daß sie den Vorsatz gefaßt hatten, sich ausschließlich dem Gebet und einem zurückgezogenen Leben zu widmen.[23] Er vermied sorgsam jede Zurschaustellung von Luxus und nahm, obgleich er Bischof einer Reichshauptstadt war, einen bescheidenen Lebensstil an, war jedoch sehr großherzig beim Verteilen von Almosen an die Armen. Johannes widmete sich jeden Sonntag und an den hohen Festen der Predigt. Er achtete sehr darauf, daß der Beifall, den er oft für seine Predigt erhielt, ihn nicht dazu verleitete, das gepredigte Evangelium an Wirkkraft einbüßen zu lassen. Daher beklagte er sich manchmal, daß allzuoft dieselbe Zuhörerschaft, die seinen Predigten Beifall spendete, seine Ermahnungen, ein wirklich authentisches christliches Leben zu führen, mißachtete.[24] Er prangerte unermüdlich den Gegensatz an, der zwischen der maßlosen Verschwendung der Reichen und dem Elend der Armen in der Stadt herrschte, und forderte zugleich die Reichen auf, die Obdachlosen in ihre Häuser aufzunehmen.[25] Er erblickte Christus in den Armen und lud seine Zuhörer ein, dasselbe zu tun und entsprechend zu handeln.[26] Seine Verteidigung der Armen und sein Tadel an den Überreichen war so anhaltend, daß dies bei einigen Reichen und bei den politischen Machthabern der Stadt Unmut und sogar Feindseligkeit gegen ihn hervorrief.[27]

Unter den Bischöfen seiner Zeit zeichnete sich Johannes durch einen außerordentlichen missionarischen Eifer aus; er entsandte Missionare, um das Evangelium denen zu verkünden, die es noch nicht vernommen hatten.[28] Er ließ Hospitäler für die Kranken bauen.[29] In einer Predigt in Konstantinopel über den Hebräerbrief sagte er, daß die materielle Unterstützung der Kirche jedem Notleidenden zukommen müsse, ohne Rücksicht auf das religiöse Bekenntnis: »Der Notleidende gehört Gott, auch wenn er Heide oder Jude ist. Auch wenn er nicht glaubt, ist er der Hilfe würdig«.[30]

Als Bischof der Hauptstadt des Ostreiches mußte Johannes eine Vermittlerrolle in den heiklen Beziehungen zwischen der Kirche und dem Hof des Kaisers ausüben. Oft war er den Feindseligkeiten vieler kaiserlicher Beamter ausgesetzt, wobei der Grund manchmal seine unbeirrbare Kritik am übertriebenen Luxus war, mit dem sie sich umgaben. Gleichzeitig brachte ihn seine Position als Metropolitanerzbischof von Konstantinopel in die schwierige und heikle Lage, eine Reihe kirchlicher Fragen verhandeln zu müssen, die andere Bischöfe und andere Sitze mitbetrafen. Infolge der Intrigen, die mächtige Gegner sowohl auf kirchlicher als auch auf kaiserlicher Seite gegen ihn anzettelten, wurde er zweimal vom Kaiser zum Exil verurteilt. Er starb am 14. September vor nunmehr 1600 Jahren in Komana Pontika auf der Reise zum Bestimmungsort seines zweiten Exils, weit entfernt von den Gläubigen seiner geliebten Herde in Konstantinopel.

3. Die Lehre des hl. Johannes

Seit dem fünften Jahrhundert wird Chrysostomus von der ganzen christlichen Kirche, sowohl der östlichen als auch der westlichen, für sein mutiges Zeugnis zur Verteidigung des kirchlichen Glaubens und seine großherzige Hingabe an den Hirtendienst verehrt. Seine Lehre und seine Predigttätigkeit ebenso wie seine Sorge für die heilige Liturgie haben ihm schon früh die Anerkennung als Kirchenvater und Kirchenlehrer eingebracht. Auch sein Ruf als Prediger fand bereits im sechsten Jahrhundert Anerkennung durch die Zuschreibung des Titels »Goldmund«, auf griechisch »Chrysostomos«. Von ihm schreibt der hl. Augustinus: »Beachte, Julianus, in welche Gesellschaft ich dich eingeführt habe. Hier ist Ambrosius von Mailand, … hier Johannes von Konstantinopel, … hier Basilius, … hier die anderen, und ihre wunderbare Übereinstimmung sollte dich zum Nachdenken bringen… Sie erglänzten in der katholischen Kirche durch das Studium der Lehre. Gerüstet und geschützt mit geistlichen Waffen haben sie kraftvolle Kriege gegen die Irrlehrer geführt, und nachdem sie nun die ihnen von Gott anvertrauten Werke treu zu Ende geführt haben, schlafen sie im Schoß des Friedens… Das ist der Ort, an den ich dich geführt habe. Die Gemeinschaft dieser Heiligen ist nicht die Volksmenge: Sie sind nicht nur Söhne, sondern auch Väter der Kirche«.[31]

Besondere Erwähnung verdient auch der außerordentliche Einsatz des hl. Johannes Chrysostomus, um die Versöhnung und die volle Gemeinschaft unter den Christen des Ostens und des Westens zu fördern. Insbesondere war sein Beitrag entscheidend für die Beendung des Schismas, das den Bischofssitz von Antiochien von dem Roms und der anderen westlichen Kirchen trennte. Zur Zeit seiner Weihe zum Bischof von Konstantinopel schickte Johannes eine Gesandtschaft nach Rom zu Papst Siricius. Zur Unterstützung dieser Sendung erlangte er im Hinblick auf seinen Plan, das Schisma zu beenden, die Mitarbeit des Bischofs von Alexandrien in Ägypten. Papst Siricius antwortete mit Wohlwollen auf die diplomatische Initiative des Johannes; so wurde das Schisma friedlich überwunden und die volle Gemeinschaft zwischen den Kirchen wiederhergestellt.

In der Folgezeit, gegen Ende seines Lebens, nachdem er aus dem ersten Exil nach Konstantinopel zurückgekehrt war, schrieb Johannes an Papst Innozenz sowie an die Bischöfe Venerius von Mailand und Cromatius von Aquileia und bat sie um ihre Hilfe bei den Bemühungen, die Ordnung in der Kirche von Konstantinopel wiederherzustellen, die aufgrund der gegen ihn begangenen Ungerechtigkeiten gespalten war. Johannes ersuchte Papst Innozenz und die anderen westlichen Bischöfe um ein Eingreifen, das, wie er schrieb, »nicht nur uns, sondern der ganzen Kirche Wohlwollen gewähren möge«.[32] Wenn nämlich ein Teil der Kirche an einer Wunde leidet, so leidet für Chrysostomus die ganze Kirche an derselben Wunde. Papst Innozenz verteidigte Johannes in einigen Briefen an die Bischöfe des Ostens.[33] Der Papst bekräftigte seine volle Gemeinschaft mit ihm und ignorierte seine Absetzung, die er als unrechtmäßig betrachtete.[34] Dann schrieb er an Johannes, um ihn zu trösten,[35] und auch an den Klerus und die Gläubigen von Konstantinopel, um seine volle Unterstützung gegenüber ihrem rechtmäßigen Bischof zum Ausdruck zu bringen. Er bekannte: »Johannes, euer Bischof, hat zu Unrecht gelitten.«[36] Darüber hinaus versammelte der Papst eine Synode italienischer und östlicher Bischöfe, um Recht zu erlangen für den verfolgten Bischof.[37] Mit Unterstützung des Kaisers des Westens schickte der Papst eine Gesandtschaft westlicher und östlicher Bischöfe nach Konstantinopel zum Kaiser des Ostens, um Johannes zu verteidigen und darum zu bitten, daß eine ökumenische Bischofssynode ihm Gerechtigkeit verschaffen möge.[38] Als kurz vor seinem Tod im Exil diese Pläne scheiterten, schrieb Johannes an Papst Innozenz, um ihm für den »großen Trost« zu danken, den ihm dessen großherzig gewährte Unterstützung gespendet hatte.[39] In seinem Brief bestätigte Johannes, daß er, obgleich die große Entfernung des Exils sie voneinander trennte, »Tag für Tag in Gemeinschaft « mit ihm sei, und sagte: »Du hast auch den liebevollsten Vater übertroffen in deinem Wohlwollen und deinem Eifer uns gegenüber«. Er bat ihn jedoch, in seinem Bemühen um Gerechtigkeit für ihn und für die Kirche von Konstantinopel fortzufahren, denn »jetzt muß der Kampf, der vor deinen Augen liegt, fast für die ganze Welt gekämpft werden, für die Kirche, die erniedrigt am Boden liegt, für das zersprengte Volk, den angegriffenen Klerus, die ins Exil gesandten Bischöfe, die altüberlieferten Gesetze, die übertreten wurden«. Johannes schrieb auch an die anderen westlichen Bischöfe, um ihnen für ihre Unterstützung zu danken,[40] darunter in Italien Cromatius von Aquileia,[41] Venerius von Mailand[42] und Gaudentius von Brescia.[43]

Sowohl in Antiochien als auch in Konstantinopel sprach Johannes leidenschaftlich von der Einheit der in der ganzen Welt verbreiteten Kirche. Er merkte in diesem Zusammenhang an: »Die Gläubigen in Rom betrachten diejenigen in Indien als Glieder ihres eigenen Leibes«,[44] und er unterstrich, daß in der Kirche kein Raum sei für Spaltungen. Er rief aus: »Die Kirche existiert nicht, damit diejenigen, die vereint sind, sich voneinander trennen, sondern damit diejenigen, die getrennt sind, sich vereinen können.«[45] Und er fand in der Heiligen Schrift die göttliche Bestätigung dieser Einheit. In einer Predigt über den Ersten Brief des hl. Paulus an die Korinther erinnerte er seine Zuhörer daran, daß »Paulus sich an die Kirche als ›Kirche Gottes‹wendet[46] und damit zeigt, daß sie vereint sein muß, denn wenn sie ›Gottes‹ ist, dann ist sie vereint, und sie ist es nicht nur in Korinth, sondern in der ganzen Welt; der Name der Kirche ist nämlich kein Name der Trennung, sondern der Einheit und der Eintracht«.[47]

Für Johannes gründet die Einheit der Kirche in Christus, dem göttlichen Wort, das sich durch seine Menschwerdung mit der Kirche vereint hat wie das Haupt mit seinem Leib:[48] »Wo das Haupt ist, dort ist auch der Leib«, und daher »gibt es keine Trennung zwischen dem Haupt und dem Leib«.[49] Er hatte verstanden, daß in der Menschwerdung das göttliche Wort nicht nur Mensch geworden ist, sondern sich auch mit uns vereint hat und uns zu seinem Leib gemacht hat: »Da es ihm nicht genügte, Mensch zu werden, geschlagen und getötet zu werden, vereint er sich mit uns nicht nur durch den Glauben, sondern es macht uns wirklich zu seinem Leib«.[50] Die Worte aus dem Brief des hl. Paulus an die Epheser: »Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt. Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht«,[51] erläutert Johannes folgendermaßen: »Es ist, als würde das Haupt durch den Leib ergänzt, denn der Leib setzt sich aus seinen verschiedenen Teilen zusammen und wird so gebildet. Sein Leib setzt sich daher aus allen zusammen. Daher ist das Haupt vollständig und der Leib vollkommen, wenn wir alle eng zusammen und vereint sind.«[52] Johannes schließt daraus, daß Christus alle Glieder seiner Kirche mit sich und miteinander vereint. Unser Glaube an Christus verlangt, daß wir uns um eine wirkliche, sakramentale Vereinigung unter den Gliedern der Kirche bemühen und allen Spaltungen ein Ende setzen.

Für Chrysostomus wird die kirchliche Einheit, die sich in Christus verwirklicht, ganz besonders in der Eucharistie bezeugt. Man bezeichnet ihn als »Doctor eucharisticus« aufgrund der Weite und Tiefe seiner Lehre über das allerheiligste Sakrament, [53] und er lehrt, daß die sakramentale Einheit der Eucharistie die Grundlage der kirchlichen Einheit in und durch Christus bildet. »Sicher gibt es viele Dinge, die uns alle zusammenhalten. Ein Tisch ist allen bereitet … allen wurde derselbe Trank angeboten, oder vielmehr nicht nur derselbe Trank, sondern auch derselbe Kelch. Unser Vater, der uns zu einer zärtlichen Liebe führen will, hat auch bestimmt, daß wir aus einem einzigen Kelch trinken sollen, wie es einer tiefen Liebe entspricht.«[54] Die Worte aus dem Ersten Brief des hl. Paulus an die Korinther: »Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi?«[55] kommentiert Johannes folgendermaßen: Für den Apostel »sind also auch wir, wie jener Leib mit Christus vereint ist, mit ihm vereint durch dieses Brot«.[56] Noch deutlicher argumentiert Johannes im Licht der folgenden Worte des Apostels: »Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.«[57] Er sagt dazu: »Was ist das Brot? Der Leib Christi. Und was werden sie, wenn sie es essen? Der Leib Christi; nicht viele Leiber, sondern ein einziger Leib. Wie das Brot, obgleich es aus vielen Körnern besteht, eins wird, … so sind auch wir sowohl miteinander als auch mit Christus vereint … Wenn wir nun von ein und demselben Brot genährt werden und alle dasselbe werden, warum zeigen wir dann nicht auch dieselbe Liebe, um auch in dieser Hinsicht eins zu werden?«[58]

Der Glaube des Chrysostomus an das Geheimnis der Liebe, das die Gläubigen mit Christus und untereinander verbindet, führte ihn dazu, eine tiefe Verehrung für die Eucharistie zum Ausdruck zu bringen, eine Verehrung, die er besonders in der Feier der göttlichen Liturgie nährte. Eine der reichsten Formen der östlichen Liturgie trägt seinen Namen: »Die Göttliche Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus«. Johannes verstand, daß die Göttliche Liturgie den Gläubigen geistlich zwischen das irdische Leben und die himmlischen Wirklichkeiten stellt, die ihm der Herr verheißen hat. Gegenüber Basilius dem Großen drückte er seine Ehrfurcht bei der Feier der heiligen Geheimnisse mit diesen Worten aus: »Wenn du den geopferten Herrn auf dem Altar liegen siehst und den Priester, der stehend das Gebet über das Opfer spricht … kannst du dann noch meinen, unter den Menschen, auf der Erde zu sein? Wirst du nicht im Gegenteil sofort in den Himmel entrissen?« Die heiligen Riten, sagt Johannes, »sind nicht nur wunderbar anzuschauen, sondern sie erwecken eine außerordentliche Ehrfurcht. Dort steht der Priester … der den Heiligen Geist herabruft, er betet lange, damit, wenn die Gnade auf das Opfer herabkommt, an jenem Ort die Seelen aller durch sie entzündet werden und sie strahlender werden als im Feuer geläutertes Silber. Wer kann dieses verehrungswürdige Geheimnis verachten?«[59]

Mit großer Tiefe entfaltet Chrysostomus die Reflexion über die Wirkung der sakramentalen Kommunion in den Gläubigen: »Das Blut Christi erneuert in uns das Bild unseres Königs, es bringt eine unsagbare Schönheit hervor und gestattet nicht, daß der Adel unserer Seelen zerstört werde, sondern tränkt und nährt ihn unaufhörlich.«[60] Daher ermahnt Johannes die Gläubigen oft und eindrücklich, sich dem Altar des Herrn würdig zu nähern, »nicht gedankenlos … nicht aus Gewohnheit und als Formsache«, sondern »aufrichtig und mit reinem Geist«.[61] Er wiederholt unermüdlich, daß die Vorbereitung auf die heilige Kommunion die Reue über die Sünden und die Dankbarkeit für das Opfer einschließen muß, das Christus zu unserer Rettung dargebracht hat. Daher ermahnt er die Gläubigen zu einer vollen und andächtigen Teilnahme an den Riten der Göttlichen Liturgie und dazu, mit derselben Haltung die heilige Kommunion zu empfangen: »Wir flehen euch an, laßt nicht zu, daß wir durch eure Respektlosigkeit getötet werden, sondern nähert euch Christus mit Andacht und Reinheit, und wenn ihr ihn vor euch seht, dann sagt zu euch selbst: ›Durch diesen Leib bin ich nicht mehr Erde und Asche, bin ich nicht mehr gefangen, sondern frei; durch ihn hoffe ich auf das Paradies, darauf, seine Güter, das Erbe der Engel, zu empfangen und mit Christus zu sprechen‹«.[62]

Aus der Betrachtung des Geheimnisses zieht er dann natürlich auch die moralischen Konsequenzen, in die er seine Zuhörer einbezieht: Er erinnert sie daran, daß die Kommunion mit dem Leib und dem Blut Christi sie verpflichtet, den Armen und Hungernden, die unter ihnen leben, materielle Hilfe zu leisten.[63] Der Tisch des Herrn ist der Ort, an dem die Gläubigen den Armen und Notleidenden erkennen und aufnehmen, den sie vorher vielleicht nicht kannten.[64] Er ermahnt die Gläubigen aller Zeiten, über den Altar, auf dem das eucharistische Opfer dargebracht wird, hinauszusehen und Christus in den Armen zu erblicken sowie sich daran zu erinnern, daß sie dank der Hilfe, die sie den Notleidenden leisten, auf dem Altar Christi ein Gott wohlgefälliges Opfer darbringen können.[65]

4. Schluß

Jedes Mal, wenn wir diesen unseren Vätern begegnen – schrieb Papst Johannes Paul II. in bezug auf einen anderen großen Kirchenvater und Kirchenlehrer, den hl. Basilius –, »werden wir durch sie im Glauben gestärkt und in der Hoffnung ermutigt«.[66] Der 1600. Todestag des hl. Johannes Chrysostomus bietet eine sehr günstige Gelegenheit, um die Studien über ihn zu fördern, seine Lehre neu zu entdecken und seine Verehrung zu verbreiten. Bei den verschiedenen Initiativen und Feiern, die aus Anlaß dieses 1600. Jahrestages stattfinden, bin ich im Geiste anwesend mit dankbarem Herzen und guten Wünschen. Ich möchte auch meinen sehnlichen Wunsch zum Ausdruck bringen, daß die Kirchenväter, »in deren Stimme die beständige christliche Tradition erklingt«,[67] immer mehr zu einem festen Bezugspunkt für alle Theologen der Kirche werden mögen. Zu ihnen zurückzukehren bedeutet, zu den Quellen der christlichen Erfahrung zurückzugehen, um deren Frische und Reinheit zu kosten. Was könnte ich also den Theologen Besseres wünschen als ein erneuertes Bemühen, das Erbe der Weisheit der heiligen Väter neu zu entdecken? Das kann für ihre Reflexion auch über die Probleme unserer heutigen Zeit nur eine kostbare Bereicherung sein.

Ich möchte dieses Schreiben mit einem letzten Wort des großen Kirchenlehrers beenden, in dem er seine Gläubigen – und natürlich auch uns – einlädt, über die ewigen Werte nachzudenken: »Wie lange noch werden wir in den Fesseln der gegenwärtigen Wirklichkeit sein? Wie lange wird es noch dauern, bis wir sie abschütteln können? Wie lange werden wir noch unser Heil vernachlässigen? Laßt uns daran denken, wessen Christus uns als würdig erachtet hat, laßt uns ihm danken, ihn preisen, nicht nur mit unserem Glauben, sondern auch mit unseren Werken, auf daß wir die zukünftigen Güter erlangen können durch die Gnade und die zärtliche Liebe unseres Herrn Jesus Christus. Durch ihn und mit ihm sei dem Vater und dem Heiligen Geist Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. Amen.«[68]

Allen erteile ich meinen Segen!

Aus Castel Gandolfo, 10. August 2007, im dritten Jahr meines Pontifikats.

BENEDICTUS PP. XVI



[1] Vgl. Benedikt XVI., Ansprache in der Patriarchalkirche St. Georg im Phanar, Istanbul, 30. November 2006.

[2] Vgl. Pius X., Epistula venerabili Vincentio S.R.E. Card. Vannutelli (22 Iulii 1907): Acta Sanctae Sedis, Ephemerides Romanae, 40 (1907) 453–455.

[3] Vgl. Pius XII., Enzyklika Divino afflante spiritu (30. September 1943): AAS 35 (1943) 316.

[4] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dei Verbum, 13 (18. November 1965). Vgl. Paul VI., Ansprache an die italienischen Professoren für Exegese anläßlich der 22. nationalen Bibelwoche, 29. September 1972.

[5] Vgl. Johannes XXIII., Enzyklika Princeps pastorum (28. November 1959): AAS 51 (1959) 846–847.

[6] Vgl. Paul VI., Enzyklika Mysterium fidei, 17 (3. September 1965): AAS 57 (1965) 756. Vgl. Benedikt XVI., Ansprache vor dem Angelusgebet, Castelgandolfo, 18. September 2005; ders., Sacramentum caritatis, 13 (22. Februar 2007).

[7] Vgl. Johannes Paul II., Schreiben an den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., 27. November 2004.

[8] Vgl. Benedikt XVI., Ansprache in der Patriarchalkirche St. Georg im Phanar, Istanbul, 29. November 2006.

[9] Vgl. Johannes Chrysostomus, De sacerdotio 1,1–3 (SCh 272,60–76); Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 5 (SCh 341,104–110).

[10] Vgl. Theodoretus Cyrrhensis, Historia religiosa 2,15; 8,5–8 (SCh 234,226–8; 382–92).

[11]Vgl. Johannes Chrysostomus, Laus Diodori episcopi (PG 52,761–766); Sokrates, Historia ecclesiastica 6,3 (GCS, n.f. 1,313–315); Sozomenus, Historia ecclesiastica 8,2 (GCS 50,350–351).

[12] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 5 (SCh 341,108–110).

[13] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 5 (SCh 341,110–112).

[14] Vgl. Johannes Chrysostomus, De incomprehensibili Dei natura (SCh 28bis, 93–322). Vgl. ders., In illud: Pater meus usque modo operatur (PG 63,511–516); ders., In illud: Filius ex se nihil facit (PG 56,247–256).

[15] Vgl. Johannes Chrysostomus, De incomprehensibili Dei natura 1,352–353 (SCh 28bis, 132).

[16] Vgl. Johannes Chrysostomus, Ad populum Antiochenum 6,1 (PG 49,81).

[17] Vgl. Johannes Chrysostomus, Ad populum Antiochenum 2–21(PG 49,33–222); ders., Ad illuminandos catecheses 2 (PG 49,231–240).

[18] Vgl. Johannes Chrysostomus, Ad populum Antiochenum 2,1–3 (PG 49,33–38).

[19] Vgl. Johannes Chrysostomus, Ad populum Antiochenum 2,5; 12,2; 17,2 (PG 49,40. 129. 180).

[20] Vgl. Johannes Chrysostomus, Ad populum Antiochenum 3,2; 16,5 (PG 49,49–50; 168–169).

[21] Vgl. Johannes Chrysostomus, Ad populum Antiochenum 4,1 (PG 49,62), wo er Röm 5,4 zitiert.

[22] Vgl. Sokrates, Historia ecclesiastica 6,4 (GCS, n.f. 1,315–316); Sozomenus, Historia ecclesiastica 8,3 (GCS 50,352–353); Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 5 (SCh 341,112).

[23] Vgl. Johannes Chrysostomus, De Lazaro 3,1 (PG 48,932).

[24] Vgl. Johannes Chrysostomus, In illud: Pater meus usque modo operatur (PG 63,511–516); ders., In Acta apostolorum 30,4 (PG 60,226–228); ders., Contra ludos et theatra (PG 56,263–270).

[25] Vgl. Johannes Chrysostomus, In Acta apostolorum 35,5; 45,3–4 (PG 60,252; 318–319). Vgl. Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 5 (SCh 341,124).

[26] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam ad Colossenses 1,4 (PG 62,304–305).

[27] Vgl. Johannes Chrysostomus, Cum Saturninus et Aurelianus 2 (PG 52,415–416).

[28] Vgl. Theodoretus Cyrrhensis, Historia religiosa 5,31 (GCS 44,330–331); Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistulae ad Olympiadem 9,5 (SCh 13bis, 236–238).

[29] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 5 (SCh 341,122).

[30] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam ad Hebraeos 10,4 (PG 63,88).

[31]  Vgl. Augustinus von Hippo, Contra Iulianum libri sex 1,7,30–31 (PL 44,661–662).

[32] Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistula ad Innocentium papam I (SCh 342,93).

[33] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 3 (SCh 341,64–68); Innocentius I, Epistula 5 (PL 20,493–495).

[34] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi 3 (SCh 341,66–68).

[35] Vgl. Sozomenus, Historia ecclesiastica 8,26 (GCS 50,384–385).

[36] Vgl. Sozomenus, Historia ecclesiastica 8,26 (GCS 50,385-387).

[37] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Joannis Chrysostomi 4 (SCh 341,84).

[38] Vgl. Palladius, Dialogus de vita Joannis Chrysostomi 3-4 (SCh 341,80-86).

[39] Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistula ad Innocentium papam II (PG 52,535-536).

[40] Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistulae 157-161 (PG 52,703-706).

[41] Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistula 155 (PG 52,702-703).

[42] Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistula 182 (PG 52,714-715).

[43] Vgl. Johannes Chrysostomus, Epistula 184 (PG 52,715-716).

[44] Vgl. Johannes Chrysostomus, In Joannem 65,1 (PG 59,361-362).

[45] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 27,3 (PG 61,228).

[46] Vgl. 1 Kor 1,2.

[47] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 1,1 (PG 61,13).

[48] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 30,1 (PG 61,249-251); ders., In epistulam ad Colossenses 3,2-3 (PG 62,320); ders., In epistulam ad Ephesios 3,2 (PG 62,26).

[49] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam ad Ephesios 3,2 (PG 62,26).

[50] Vgl. Johannes Chrysostomus, In Matthaeum 82,5 (PG 58,743).

[51] Vgl. Eph 1,22-23.

[52] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam ad Ephesios 3,2 (PG 62,26). Vgl. ebd., 20,4 (PG 62,140-141).

[53] Vgl. Benedikt XVI., Ansprache vor dem Angelusgebet, Castelgandolfo, 18. September 2005.

[54] Vgl. Johannes Chrysostomus, In Matthaeum 32,7 (PG 57,386).

[55] Vgl. 1 Kor 10,16.

[56] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 24,2 (PG 61,200). Vgl. ders., In Ioannem 46,3 (PG 63, 260-261); ders., In epistulam ad Ephesios 3,4 (PG 62,28-29).

[57] Vgl. 1 Kor 10,17.

[58] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 24,2 (PG 61,200).

[59] Vgl. Johannes Chrysostomus, De sacerdotio 3,4 (SCh 272,142-146). Vgl. Benedictus XVI, Sacramentum caritatis, n. 13, 22 febbraio 2007.

[60] Vgl. Johannes Chrysostomus, In Ioannem 46,3 (PG 63,261).

[61] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam ad Ephesios 3,4 (PG 62,28). Vgl. ders., In epistulam i ad Korinthos 24 (PG 61,197-206); ders., In epistulam i ad Korinthos 27,4 (PG 61,229-230); ders., In epistulam i ad Timotheum 15,4 (PG 62,583-586); ders., In Matthaeum 82,6 (PG 58,744-746).

[62] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 24,4 (PG 61,203).

[63] Vgl. Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 27,5 (PG 61,230-231), ders., In Genesim 5,3 (PG 54,602-603).

[64] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam i ad Korinthos 27,5 (PG 61,230).

[65] Vgl. Johannes Chrysostomus, In epistulam ii ad Korinthos 20,3 (PG 61,540). Vgl. ders., In epistulam ad Romanos 21,2-4 (PG 60,603-607).

[66] Vgl. Johannes Paul II., Patres Ecclesiae, n. 1 (2. Januar 1980).

[67] Vgl. Benedikt XVI., Ansprache bei der Generalaudienz, 9. November 2005.

[68] Vgl. Johannes Chrysostomus, In Ioannem 46,4 (PG 63,262).

 

 

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