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ABSCHLIESSENDES TREFFEN MIT DEN SCHWEIZER BISCHÖFEN

 ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.

Donnerstag, 9. November 2006

 

Ich möchte in erster Linie allen für diese Begegnung danken, die mir sehr wichtig zu sein scheint als Ausdruck der kollegialen Zuneigung und als Zeichen unserer gemeinsamen Verantwortung für die Kirche und für das Evangelium in der heutigen Welt. Danke für alles! Es tut mir leid, daß ich aufgrund anderer Verpflichtungen, vor allem wegen »Ad-limina«-Besuchen (in diesen Tagen sind die deutschen Bischöfe an der Reihe), nicht bei euch sein konnte. Ich hätte wirklich den Wunsch gehabt, die Stimme der Schweizer Bischöfe zu hören, aber es werden sich vielleicht noch weitere Gelegenheiten bieten, und natürlich auch das Gespräch zwischen der Römischen Kurie und den Schweizer Bischöfen zu verfolgen: In der Römischen Kurie spricht immer auch der Heilige Vater in seiner Verantwortung gegenüber der ganzen Kirche. Ich danke euch daher für diese Begegnung, die – wie mir scheint – uns allen hilft, da sie für alle eine Erfahrung der Einheit der Kirche ist und auch eine Erfahrung der Hoffnung, die uns in allen Schwierigkeiten, von denen wir umgeben sind, begleitet. Ich möchte auch um Entschuldigung dafür bitten, daß ich bereits am ersten Tag ohne einen vorher geschriebenen Text gekommen bin; ein bißchen hatte ich natürlich bereits nachgedacht, aber ich hatte keine Zeit zum Schreiben gefunden. Und so komme ich auch jetzt mit dieser Armut; aber vielleicht ist in jeder Hinsicht arm zu sein in diesem Moment der Kirchengeschichte auch für einen Papst besser. Auf jeden Fall kann ich jetzt keine große Ansprache halten, wie es eigentlich richtig wäre nach einer Begegnung, die diese Früchte getragen hat. Ich muß nämlich sagen, daß ich die Zusammenfassung eurer Gespräche bereits gelesen hatte, und jetzt habe ich sie mit großer Aufmerksamkeit angehört: Es scheint mir ein sehr gut abgewägter und reicher Text zu sein, der wirklich auf die wesentlichen Fragen antwortet, die uns sowohl im Hinblick auf die Einheit der Kirche in ihrer Gesamtheit als auch im Hinblick auf die spezifischen Fragen der Kirche in der Schweiz beschäftigen. Es scheint mir, daß dieser Text wirklich den Weg für die nächsten Jahre vorzeichnet und unseren gemeinsamen Willen aufzeigt, dem Herrn zu dienen. Ein sehr reicher Text. Als ich ihn las, dachte ich: Es wäre ein bißchen widersinnig, wenn ich jetzt anfinge, noch einmal über diese Themen zu sprechen, die drei Tage lang tiefgehend und intensiv besprochen worden sind. Ich sehe hier das zusammengefaßte und reiche Ergebnis der Arbeit, die getan wurde; noch etwas zu den einzelnen Punkten hinzuzufügen erscheint mir sehr schwierig, auch weil ich zwar das Ergebnis der Arbeit kenne, aber nicht das, was die Gesprächsteilnehmer im einzelnen persönlich gesagt haben. Daher habe ich gedacht, daß es vielleicht richtig ist, heute nachmittag beim Abschluß noch einmal auf die großen Themen zurückzukommen, die uns beschäftigen und die letztlich die Grundlage aller Einzelheiten sind – auch wenn jede Einzelheit natürlich wichtig ist. In der Kirche ist es nicht so, daß die Institution nur eine äußere Struktur und das Evangelium dagegen nur rein geistlich wäre. In Wirklichkeit sind Evangelium und Institution nicht voneinander zu trennen, weil das Evangelium einen Leib besitzt, weil der Herr in dieser unserer Zeit einen Leib besitzt. Daher sind die Fragen, die auf den ersten Blick fast nur institutionelle Fragen zu sein scheinen, in Wirklichkeit theologische und zentrale Fragen, weil es sich dabei um die Verwirklichung und die konkrete Umsetzung des Evangeliums in unserer Zeit handelt. Daher ist es jetzt das Richtige, noch einmal die großen Perspektiven hervorzuheben, innerhalb derer sich unsere ganze Reflexion bewegt. Ich gestatte mir – mit der Nachsicht und der Großherzigkeit der Mitglieder der Römischen Kurie –, zur deutschen Sprache zurückzukehren, weil wir sehr gute Übersetzer haben, die sonst unbeschäftigt bleiben würden. Ich habe an zwei bestimmte Themen gedacht, über die ich bereits gesprochen habe und die ich jetzt weiter vertiefen möchte.

Noch einmal also das Thema „Gott“. Mir ist das Wort des hl. Ignatius eingefallen: „Christentum ist nicht eine Sache der Überredung, sondern der Größe“ (Brief an die Römer 3,3). Wir sollten uns unseren Glauben nicht durch vielfältige Einzelheiten zerreden lassen, sondern doch zu allererst seine Größe immer wieder vor Augen haben. Ich kann mich erinnern: Wenn ich in den achtziger, neunziger Jahren nach Deutschland kam, wurde ich um Interviews gebeten, und ich wußte immer schon im voraus die Fragen. Es ging um Frauenordination, um Empfängnisverhütung, um Abtreibung und um ähnliche Probleme, die ständig wiederkehren. Wenn wir uns einfangen lassen in diese Diskussionen, dann fixiert man die Kirche auf ein paar Ge- oder Verbote, wir stehen da als Moralisten mit ein paar etwas altmodischen Ansichten, und die eigentliche Größe des Glaubens erscheint gar nicht. Daher meine ich, diese Größe unseres Glaubens immer wieder herauszustellen, ist etwas ganz Grundlegendes, wovon wir uns durch solche Situationen nicht abbringen lassen dürfen.

Unter diesem Aspekt möchte ich nun unsere Überlegungen vom vorigen Dienstag ergänzend fortzusetzen und noch einmal betonen: Wichtig ist vor allem, die persönliche Beziehung zu Gott zu pflegen, zu dem Gott, der sich uns in Christus gezeigt hat. Augustinus hat wiederholt die zwei Seiten des christlichen Gottesbegriffes unterstrichen: Gott ist Logos, und Gott ist Amor – bis  dahin, daß er ganz klein wird, einen menschlichen Leib annimmt und sich schließlich als Brot in unsere Hände gibt. Und diese beiden Seiten des christlichen Gottesbegriffes sollten wir immer gegenwärtig halten und gegenwärtig machen. Gott ist Spiritus Creator, ist Logos, ist Vernunft. Und daher ist unser Glaube etwas, das mit Vernunft zu tun hat und durch Vernunft weitergegeben werden kann und sich nicht vor der Vernunft auch dieser unserer Zeit zu verstecken braucht. Aber diese ewige, unermeßliche Vernunft ist eben nicht nur Mathematik des Alls und noch weniger irgendeine prima causa, die den Big Bang ausgelöst und sich dann zurückgezogen hat, sondern diese Vernunft hat ein Herz, so sehr, daß sie auf ihre Unermeßlichkeit verzichten kann und Fleisch annimmt. Und erst darin, meine ich, liegt die letzte und eigentliche Größe unseres Gottesbegriffs. Wir wissen: Gott ist nicht eine philosophische Hypothese, nicht etwas, das es vielleicht gibt, sondern wir kennen ihn, und er kennt uns. Und wir können ihn immer genauer kennen, wenn wir im Gespräch mit ihm stehen.

Deshalb ist es eine Grundaufgabe der Pastoral, beten zu lehren und es selber immer mehr zu lernen. Schulen des Gebets, Gebetskreise, gibt es heutzutage; man sieht, daß Menschen das wollen. Viele suchen Meditation irgendwo anders, weil sie die spirituelle Dimension im Christentum nicht zu finden glauben. Wir müssen ihnen wieder zeigen, daß es diese spirituelle Dimension nicht nur gibt, sondern daß sie die Quelle von allem ist. Dazu müssen wir vermehrt solche Schulen des Gebetes, des Miteinander-Betens, bilden, wo man das persönliche Beten in all seinen Dimensionen lernen kann: als schweigendes Hinhören auf Gott, als Hineinhören in sein Wort, in sein Schweigen, in sein Tun in der Geschichte und an mir; auch seine Sprache in meinem Leben verstehen und dann antworten lernen im Mitbeten mit den großen Gebeten der Psalmen des Alten und des Neuen Testaments. Wir haben selber nicht die Worte für Gott, aber Worte sind uns geschenkt: Der Heilige Geist hat selber für uns schon Gebetsworte geformt; wir können hineintreten, mitbeten und darin dann auch das persönliche Beten lernen, Gott immer mehr „erlernen“ und so Gottes gewiß werden, auch wenn er schweigt – Gottes froh werden. Dieses innere Sein bei Gott und dadurch Erfahren der Gegenwart Gottes ist das, was sozusagen immer wieder die Größe des Christentums spüren läßt und uns dann auch durch all das Kleine hindurchhilft, in dem es freilich gelebt und Tag um Tag leidend und liebend, in Freude und Trauer, Wirklichkeit werden muß.

Und von da aus – denke ich – ist dann die Bedeutung der Liturgie zu sehen, eben auch als Schule des Betens, in der der Herr selbst uns beten lehrt, in der wir mit der Kirche beten, sowohl in der einfachen, demütigen Feier, in der nur ein paar Gläubige sind, als auch im Fest des Glaubens. Ich habe das gerade jetzt in den verschiedenen Gesprächen wieder wahrgenommen, wie sehr für die Gläubigen einerseits die Stille in der Berührung mit Gott wichtig ist und andererseits das Fest des Glaubens, Fest erleben zu können. Die Welt hat auch ihre Feste. Nietzsche hat sogar gesagt: Nur wenn es Gott nicht gibt, können wir ein Fest feiern. Aber das ist Unsinn: Nur wenn es Gott gibt und er uns anrührt, kann es ein wirkliches Fest geben. Und wir wissen ja, wie diese Feste des Glaubens doch den Menschen dann das Herz aufreißen und Eindrücke schaffen, die ihnen weiterhelfen. Ich habe es bei den Pastoralbesuchen in Deutschland, in Polen, in Spanien wieder erfahren, daß da Glaube als Fest erlebt wird und dann den Menschen wieder nachgeht und sie führt.

Und noch etwas möchte ich in dem Zusammenhang erwähnen, das mir sehr aufgefallen ist, und das mich nachhaltig beeindruckt hat. In dem letzten, Fragment gebliebenen Werk des hl. Thomas von Aquin, dem Compendium Theologiae, das er ja einfach aufbauen wollte nach den drei theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe, hatte der große Kirchenlehrer das Kapitel Hoffnung noch angefangen und ein Stück weit ausgeführt. Und dort hat er Hoffnung und Gebet sozusagen miteinander identifiziert: Das Kapitel über die Hoffnung ist zugleich das Kapitel über das Gebet. Das Gebet ist Hoffnung in Akt. Und in der Tat, im Gebet öffnet sich der eigentliche Grund, warum wir hoffen dürfen: Wir können mit dem Herrn der Welt in Berührung treten, er hört uns zu, und wir können ihm zuhören. Das ist es, was der hl. Ignatius meinte, und was ich Ihnen heute noch einmal ins Gedächtnis rufen wollte: Ou peismones to ergon, alla megethous estin ho Christianismos (Rom 3,3) – das eigentlich Große des Christentums, das uns nicht dispensiert vom Kleinen und Alltäglichen, das aber auch davon nicht verdeckt werden darf, ist diese Möglichkeit, mit Gott in Berührung zu treten.

Das Zweite, was mir gerade in diesen Tagen wieder in den Sinn gekommen ist, betrifft die Moral. Ich höre oft, daß eine Sehnsucht nach Gott, nach Spiritualität, nach Religion bei den Menschen durchaus vorhanden ist und daß man auch wieder anfängt, die Kirche als einen möglichen Ansprechpartner anzusehen, wo man in dieser Hinsicht etwas empfangen kann. (Es gab ja eine Zeit, da man eigentlich nur noch bei anderen Religionen suchte.) Das Bewußtsein wächst wieder: Die Kirche ist ein großer Träger spiritueller Erfahrung und gleichsam ein Baum, in dem Vögel nisten können, auch wenn sie dann wieder wegfliegen wollen – aber eben doch ein Ort, an dem man sich einmal niederlassen kann für eine Weile. Was dagegen den Menschen sehr schwerfällt, ist die Moral, die die Kirche verkündet. Darüber habe ich nachgedacht – denke auch schon lange darüber nach –, und mir fällt immer mehr auf, daß in unserer Zeit die Moral sich gleichsam in zwei Hälften geteilt hat. Die gegenwärtige Gesellschaft ist nicht einfach „moral-los“, aber sie hat einen anderen Teil der Moral sozusagen „entdeckt“ und nimmt ihn in Anspruch, der vielleicht in unserer kirchlichen Verkündigung in den letzten Jahrzehnten und auch schon länger nicht genügend zur Sprache kam. Es sind die großen Themen „Friede“, „Gewaltlosigkeit“, „Gerechtigkeit für alle“, „Sorge um die Armen“, „Ehrfurcht vor der Schöpfung“. Das ist zu einem Ensemble von Moral geworden, das gerade als politische Kraft auch sehr mächtig ist und für viele eigentlich den Ersatz oder die Nachfolge der Religion darstellt. An die Stelle der Religion, die als Metaphysik und jenseitig gilt – und individualistisch vielleicht – treten die großen moralischen Themen als das Eigentliche, das dem Menschen dann Würde gibt und ihn auch fordert. Das ist die eine Seite, daß es also diese Moralität gibt, die auch junge Menschen begeistert, die sich für Frieden einsetzen, für Gewaltlosigkeit, für Gerechtigkeit, für die Armen, für die Schöpfung. Und es sind ja auch wirklich große moralische Themen, die gerade auch der kirchlichen Tradition zugehören. Die Instrumente, die man dafür anbietet, sind dann oft sehr parteilich und nicht immer glaubwürdig, aber darauf muß hier nicht eingegangen werden. Die großen Themen stehen im Raum.

Die andere Hälfte der Moral, die oft sehr kontrovers von der Politik aufgegriffen wird, ist die Moral des Lebens. Dazu gehört der Einsatz für das Leben von der Empfängnis bis zum Tod, das heißt seine Verteidigung gegen die Abtreibung, gegen die Euthanasie, gegen die Manipulation und gegen die Selbstermächtigung des Menschen, über das Leben zu verfügen. Häufig wird versucht, diese Eingriffe mit den scheinbar großen Zwecken zu rechtfertigen, späteren Generationen damit dienen zu können, sodaß auch dies, das Leben des Menschen selbst zu manipulieren und in die Hand zu nehmen, wieder geradezu moralisch erscheint. Aber auf der anderen Seite gibt es ja das Bewußtsein, daß das menschliche Leben ein Geschenk ist, das unsere Ehrfurcht und unsere Liebe vom ersten bis zum letzten Augenblick verlangt, auch für die Leidenden, die Behinderten und die Schwachen. Im Zusammenhang damit steht dann auch die Moral von Ehe und Familie. Die Ehe wird sozusagen immer mehr marginalisiert. Wir kennen ja das Beispiel aus einigen Ländern, wo eine Gesetzesänderung vorgenommen wurde, durch die nun die Ehe nicht mehr definiert wird als Verbindung zwischen Mann und Frau, sondern als eine Verbindung zwischen Personen, womit natürlich die Grundidee zerstört ist und die Gesellschaft von ihren Wurzeln her zu etwas ganz anderem wird. Daß Sexualität, Eros und Ehe als Einswerden von Mann und Frau zueinander gehören – „Sie werden ein Fleisch sein“, sagt der Schöpfungsbericht – dieses Bewußtsein schwindet immer mehr; alle Arten von Verbindungen erscheinen als ganz normal, wiederum als eine Art Moralität der Nicht-Diskrimination und als eine Art von Freiheit, die dem Menschen geschuldet ist. Damit ist natürlich die Unauflöslichkeit der Ehe fast zu einer utopischen Idee geworden, die gerade auch bei vielen Persönlichkeiten, die wir in der Öffentlichkeit sehen, dementiert erscheint. So zerbröckelt auch die Familie in zunehmendem Maße. Natürlich gibt es für das Problem, daß die Geburtenrate so stark zurückgeht, vielerlei Gründe, sicher spielt dabei aber auch eine entscheidende Rolle, daß man das Leben für sich selber haben möchte, daß man der Zukunft wenig traut und daß man eben die Familie als eine beständige Gemeinschaft, in der dann auch die nächste Generation heranwachen kann, kaum noch für realisierbar hält.

In diesen Bereichen also stößt unsere Verkündigung auf ein gegenläufiges Gesellschaftsbewußtsein und sozusagen auf eine Art Gegenmoralität, die sich auf einen Begriff der Freiheit als des Allein-selber-wählen-Könnens und der Nicht-Diskimination, also der Zulassung aller Arten von Möglichkeiten, stützt und sich damit auch selber für moralisch hält. Doch das andere Bewußtsein ist ja nicht ausgestorben. Es ist da, und ich denke, wir müssen uns darum mühen, die beiden Hälften der Moral wieder zusammenzubringen und deutlich zu machen, daß sie untrennbar zueinander gehören. Nur wenn das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tod geachtet wird, ist auch die Friedensethik möglich und glaubhaft; nur dann kann die Gewaltlosigkeit ganzheitlich werden, nur dann nehmen wir die Schöpfung wirklich an und nur dann kann es zu wahrer Gerechtigkeit kommen. Ich denke, da haben wir eine ganz große Aufgabe vor uns: einerseits Christentum nicht als bloßen Moralismus erscheinen zu lassen, sondern als Gabe, in der sich uns die Liebe schenkt, die uns trägt und die uns dann die Kraft des Sich-Verlierens gibt; und andererseits in diesem großen Kontext der geschenkten Liebe dann auch zu den Konkretisationen schreiten, deren Grundlage uns immer noch der Dekalog anbietet, den wir mit Christus, mit der Kirche in dieser Zeit weiterlesen und neu lesen müssen.

Das waren also die zwei Themen, die ich glaubte, hinzufügen zu sollen oder zu dürfen. Danke für Ihre Nachsicht und für Ihre Geduld. Hoffen wir, daß der Herr uns allen hilft auf unserem Weg!

 

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