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APOSTOLISCHE REISE
IN DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA
UND BESUCH BEI DER ORGANISATION DER VEREINTEN NATIONEN

ABSCHIEDSZEREMONIE

ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.

Internationaler Flughafen "John Fitzgerald Kennedy", New York
Sonntag, 20. April 2008

 

Herr Vizepräsident,
sehr geehrte Obrigkeiten,
liebe Mitbrüder im Bischofsamt,
liebe Brüder und Schwestern!

Es ist für mich die Zeit gekommen, von eurem Land Abschied zu nehmen. Diese Tage, die ich in den Vereinigten Staaten verbracht habe, waren mit vielen unvergeßlichen Erfahrungen der amerikanischen Gastfreundschaft gesegnet, und ich möchte euch allen meinen tiefempfundenen Dank für die freundliche Aufnahme aussprechen. Ich habe mich gefreut, den Glauben und die Frömmigkeit der katholischen Gemeinschaft in diesem Land zu erleben. Es war sehr schön und ermutigend, den Führern und Vertretern anderer christlicher Gemeinschaften und Religionen zu begegnen, und ich versichere euch alle erneut meiner Achtung und meiner Wertschätzung. Ich bin Präsident Bush dankbar, daß er gekommen ist, um mich zu Beginn meines Besuchs zu begrüßen, und ich danke Vizepräsident Cheney für seine Anwesenheit jetzt bei meiner Abreise. Die zivilen Obrigkeiten, die Mitarbeiter und freiwilligen Helfer in Washington und New York haben Zeit und Energie eingesetzt, um den reibungslosen Ablauf meines Besuchs in allen seinen Phasen sicherzustellen, und dafür danke ich Herrn Bürgermeister Adrian Fenty von Washington und Herrn Bürgermeister Michael Bloomberg von New York und spreche ihnen meine tiefe Anerkennung aus.

Noch einmal bringe ich verbunden mit meinem Gebet den Vertretern der Bischofssitze von Baltimore, der ersten Erzdiözese, sowie von New York, Boston, Philadelphia und Louisville meine besten Wünsche für dieses Jubiläumsjahr zum Ausdruck. Möge der Herr euch auch in den kommenden Jahren weiterhin segnen. All meinen Brüdern im bischöflichen Dienst, Bischof DiMarzio von der hiesigen Diözese Brooklyn sowie den Amtsträgern und Mitarbeitern der Bischofskonferenz, die in so vielfältiger Weise zur Vorbereitung dieses Besuchs beigetragen haben, danke ich erneut für ihre mühevolle Arbeit und Hingabe. Sehr herzlich grüße ich noch einmal die Priester und Ordensleute, die Diakone, die Seminaristen und jungen Menschen und alle Gläubigen in den Vereinigten Staaten. Ich ermutige euch, auch weiterhin mit Freude Zeugnis abzulegen von Christus, unserer Hoffnung, unserem auferstandenen Herrn und Heiland, der alles neu macht und uns das Leben in Fülle schenkt.

Einer der Höhepunkt meines Besuchs war die Gelegenheit, vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen zu sprechen, und ich danke Herrn Generalsekretär Ban Ki-moon für seine freundliche Einladung und seinen Empfang. Im Rückblick auf die 60 Jahre, die seit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vergangen sind, danke ich für all das, was die Organisation zur Verteidigung und Förderung der Grundrechte eines jeden Mannes, einer jeden Frau und eines jeden Kindes auf der ganzen Erde erreicht hat, und ich ermutige die Menschen guten Willens überall auf der Welt, sich auch weiterhin unermüdlich für die Förderung der Gerechtigkeit und der friedlichen Koexistenz der Völker und Nationen einzusetzen.

Mein Besuch beim »Ground Zero« an diesem Morgen wird für immer tief in mein Gedächtnis eingeprägt bleiben, und ich werde auch weiterhin für diejenigen beten, die durch die Tragödie, die dort im Jahr 2001 geschah, zu Tode gekommen sind oder Leid davontragen. Für alle Menschen in Amerika und auf der ganzen Welt bete ich, daß die Zukunft größere Brüderlichkeit und Solidarität bringen wird, ein Anwachsen der gegenseitigen Achtung und neues Vertrauen und Zuversicht in Gott, unseren himmlischen Vater.

Mit diesen Worten nehme ich Abschied. Ich bitte euch, im Gebet an mich zu denken, und versichere euch meiner Zuneigung und Freundschaft im Herrn. Gott segne Amerika!

  



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